Der Anteil von Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O) in der Erdatmosphäre ist auch im Jahr 2022 stark gestiegen. Dies berichtet die National Oceanic and Atmospheric Administration, eine untergeordnete Behörde des US-Wirtschaftsministeriums. Die Daten stammen aus Proben an mehr als 50 Standorten, die weit über den Globus verteilt sind.
Um die globale Erwärmung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen müsste die Zunahme stark eingeschränkt werden. Tatsächlich nimmt der Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre derzeit aber immer schneller zu. Nur ein Viertel der von den Menschen verursachten Emissionen wurde in natürlichen Prozessen wieder gebunden. Die restlichen 75 Prozent befinden sich in der Atmosphäre und verursachen dort den Treibhauseffekt.
Während in vielen großen Industriestaaten die Emissionen zurückgehen, sind es die Schwellenländer, in denen der Ausstoß von Klimagasen weiterhin steigt. Es besteht etwas Grund zur Hoffnung, da in den letzten Jahren in fast allen Staaten stark in erneuerbare Energiequellen investiert wurde. Für China sehen Analysten beispielsweise die Möglichkeit, dass im Jahr 2024 der Höhepunkt der jährlichen Emissionen erreicht sein könnte.