Der Stromverbrauch der deutschen Verbraucher war im Jahr 2022 rund acht Prozent niedriger als im Vorjahr. Jeder Deutsche verbrauchte im Durchschnitt 1.174 Kilowattstunden. Das ergab eine Untersuchung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2online. In den Jahren 2020 und 2021 war der Verbrauch noch um insgesamt sechs Prozent gestiegen. Hier hatten sich vor allem die Folgen der Corona-Pandemie ausgewirkt, als die Menschen viel Zeit zuhause verbrachten.
Der Gesamtenergieverbrauch sank um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte den niedrigsten Stand seit der Wiedevereinigung, wie das Bundesumwelt berechnete. Er betrug etwa 3,3 Milliarden Megawattstunden (11.700 Petajoule) auf das ganze Land gerechnet. Dies entspricht 39.200 Kilowattstunden pro Kopf. Davon werden bisher nur 17,2 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt.