Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) wuchs die Zahl verkaufter Wärmpumpen im Jahr 2022 um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit stieg der Verkauf das zweite Jahr in Folge um mehr als zehn Prozent. Zusammengerechnet decken Wärmepumpen heute etwa zehn Prozent der Wärmeversorgung aller Gebäude ab, was etwa 100 Millionen Haushalten entspricht. In den meisten Ländern werden Wärmepumpen vor allem zur Kühlung im Sommer eingesetzt, die Produktion von Wärme in den kalten Monaten spielt eher eine sekundäre Rolle. Die heißen Sommer der vergangenen Jahre feuerten deshalb die Nachfrage an.
Neben steigenden Preis für konventionelle Energieträger trägt auch die wirtschaftliche Förderung vieler Regierungen zur Nachfrage bei. Dabei geht es um die Anstrengungen zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und um die Verringerung von Abhängigkeiten zu autoritär regierten Staaten, aus denen fossile Energieträger oftmals geliefert werden. Um die internationalen Klimaschutzziele zu erreichen müsste nach Berechnungen der IEA die Nutzung von Wärmepumpen bis 20230 um rund 15 Prozent pro Jahr wachsen.